Nach vier Wochen vielleicht ein wenig voreilig, aber hier nur meine Eindrücke. Und diese sollen unabhängig davon sein, dass Chinesen anders aussehen. Ich meine, jeder von euch hat schon mal einen Chinesen gesehen. Die Chancen stehen ja sogar 1 zu 5, dass man selber einer ist.

Viele Dinge, die mir anfangs aufgefallen sind, gehören mittlerweile zum Alltag. Ich wundere mich nicht mehr, wenn ältere Menschen morgens rückwärts an mir vorbeigehen. Und ich springe auch nicht mehr zur Seite, wenn ich hinter mir jemanden höre, der auf den Boden spuckt. Ich habe auch keine Angst mehr vor Autos und Mopeds, die mit mir auf der Straße Angsthase spielen wollen.

Nein, viel mehr ist mir aufgefallen, dass hier im Prinzip alles abläuft wie bei uns zu Hause. Chinesen arbeiten nicht so hart, um die Welt zu erobern, wie das manchmal bei uns in der Presse rüberkommt. Sondern einzig und allein um Geld zu verdienen. Und außer, dass meine chinesischen Kollegen alle PING PONG spielen statt Fussball, haben sie ganz vertraute Hobbys. ChoCho zum Beispiel liebt Märchen von den Gebrüdern Grimm und von Hans Christian Andersen. Und Chan hat mich letztens gefragt, ob ich den Film „Knockin on Heavens Door“ kenne.

Was mir dazu zum Schluss noch einfällt, ist, dass die Taxifahrer immer gut drauf sind. Und dass obwohl sie nicht mit einem sprechen können. Und dass obwohl sie für eine Fahrt quer durch Shanghai einen Betrag verlangen, für den TAXI LUCHT nicht einmal den Hörer abnehmen würde.